Kaffee ist die treibende Kraft hinter jedem guten Morgen. Doch was, wenn die erste Tasse nach Pappe schmeckt, nur lauwarm ist oder ewig auf sich warten lässt? Tag vorbei, danke für nix!
Kaffee ist die treibende Kraft hinter jedem guten Morgen. Doch was, wenn die erste Tasse nach Pappe schmeckt, nur lauwarm ist oder ewig auf sich warten lässt? Tag vorbei, danke für nix!
Darum rate ich euch dringend von der Emerio CME-122933 ab. Diese Filterkaffeemaschine gibt sich als günstiger Helfer für euren Koffeinkick aus. Aber sie fährt eines der bisher schlechtesten Ergebnisse in meinem Kaffeemaschinen Test 2025 ein. Warum? Das erfahrt ihr hier.
Braucht keiner
Emerio CME-122933
Ist noch nicht einmal ein Schnäppchen
Geringer Preis
Billiger Schrott
Stinkt nach Plastik
Kaffee wird nicht heiß genug
Inhaltsverzeichnis
Überblick: Vorteile & Nachteile der Emerio Kaffeemaschine
Ich gebe mir Mühe, etwas Positives über die Emerio CME-122933 zu sagen, aber mehr als den Preis kann ich nicht loben. Und selbst der reicht als Argument nicht.
VORTEILE
- Geringer Preis
NACHTEILE
- Billige Verarbeitung
- Stinkt nach Plastik (auch nach mehrmaligen Gebrauch)
- Brühtemperatur zu niedrig (Kaffee wird nicht heiß genug)
- Geschmack lässt zu wünschen übrig
- Glaskanne minderwertig
Verarbeitung & Design
Schon beim Auspacken wird klar: Optik und Qualität stehen bei der Emerio CME-122933 nicht auf der Prioritätenliste. Das Gehäuse hat zwar eine kompakte Größe, besteht aber aus billigem Plastik. Das wirkt nicht nur dünn und fragil , sondern stinkt auch nach mehrmaligem Gebrauch penetrant nach Chemie.
Die Verarbeitung ist schlampig, alles fühlt sich wackelig und wenig vertrauenswürdig an. Knöpfe und Deckel haben ein „Gleich geht’s kaputt“-Feeling. Alles in allem vermittelt die Maschine eher den Charme eines Wegwerfprodukts als den eines robusten Küchengerätes.
Technische Daten der Emerio CME-122933 Filterkaffeemaschine
Technische Eigenschaften sind nicht alles. Aber die Emerio Kaffeemaschine hat nicht einmal diese vorzuweisen:
Emerio CME-122933 | |
---|---|
Leistung | 800 Watt |
Materialien | Kunststoff, Edelstahl, Glas |
Isolierkanne | Nein |
Timer-Funktion | Nein |
AromaSelector | Nein |
Tropfstopp-Funktion | Nein |
Warmhaltefunktion | Ja |
Wassertank | Nicht abnehmbar, mit Wasserstandsanzeige |
Fassungsvermögen | 1,25 Liter (ca. 10 Tassen) |
Wasserhärte einstellbar | Nein |
Filtertyp | Schwenkfilter mit abnehmbarem Filterhalter |
Filtergröße | 1×4 Filtertüten (Papierfilter) |
Entkalkungsanzeige | Nein |
Abschaltautomatik (Auto off) | Ja (nach 40 Minuten) |
Spülmaschinengeeignete Teile | Kaffeekanne, Filtereinsatz |
Zubereitungszeit/ Brühzeit | ca. 7:30 min (10 Tassen) |
Erhältliche Farben | Schwarz |
Abmessungen (HxBxT) | ca. 25,4 x 18,2 x 31,3 cm |
Gewicht | ca. 1,3 kg |
Funktionalität & Bedienung: Null Komfort, null Features
Die Emerio CME-122933 ist schnell aufgebaut, die Kaffeezubereitung ist denkbar einfach: Wasser einfüllen, Filter einsetzen, Kaffeepulver rein und per Knopfdruck brühen.
Der starke Plastikgeruch stört von Anfang an. Gleich im Anschluss folgt die Ernüchterung in Sachen Handhabung. Wer auf ein durchdachtes Bedienkonzept hofft, wird enttäuscht.
Display oder digitale Steuerung? Gibt es nicht. Die Maschine hat nur einen Ein-/Ausschalter, der außer einer Betriebskontrollleuchte keinerlei Rückmeldung über die Zubereitung liefert. Und auch sonst hält sich Emerio nicht mit technischen Spielereien auf.
Es gibt keine Timer-Funktion, kein Anti-Tropf-System, keine Anpassungsmöglichkeiten für die Brühstärke, keine Speicherfunktion und keine Automatisierung oder Voreinstellungen. Hier heißt es einfach nur „An“ oder „Aus“.Aber die gesetztlich vorgeschriebene automatische Abschaltung nach 40 Minuten ist vorhanden. Immerhin.
Man könnte die Warmhalteplatte als besonderes Feature zählen. Allerdings hält sie den Kaffee nur lauwarm statt heiß. Für all das zahlen wir zwar nur um die 30 Euro. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt trotzdem nicht. Schließlich bekommen wir für unser Geld praktisch keine Leistung.
Brühvorgang & Aroma: Wenn der Kaffee nach Enttäuschung schmeckt
Die Emerio CME-122933 produziert keinen Kaffee, sondern eine Art schwachen Aufguss. Das Debakel fängt schon bei der Temperatur an. Bei einer durchschnittlichen Brühzeit von 7:23 Minuten für 10 Tassen wird der Kaffee nicht richtig heiß, sondern landet als lauwarmer Frustschluck in der Tasse.
Im Test erreichte die Maschine lediglich 79°C pro voller Kanne. Das ist ein absolutes Armutszeugnis, schließlich schaffen sämtliche (aktuellen) Konkurrenten von Philips, KitchenAid oder Melitta 85°C oder mehr.
Bei kleineren Mengen wird es noch schlimmer: Bei 4 Tassen kommen gerade mal 75°C zustande, während die Konkurrenz auch hier bei mindestens 83°C liegt.
Selbstverständlich könnt ihr weder an der Kaffeestärke noch an der Durchflussrate des Wassers irgendwas ändern. Dann sollte aber die Brüh-Konstruktion an sich funktionieren. Tut sie jedoch nicht. Mein Kaffee kam immer wässrig heraus. Schade um meine guten Kaffeebohnen!
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Wenn ihr guten Filterkaffee erwartet, lasst die Finger weg und legt euch lieber für ein paar Euro mehr eine Rowenta CT3818 Adagio Milano oder eine Bosch MyMoment TKA3M133 zu. Damit erzielt ihr deutlich bessere Ergebnisse.
Reinigen & Entkalken: Putzen statt spülen
Die Emerio-Kaffeemaschine bleibt auch in Sachen Reinigung ihrer rudimentären Linie treu. (Fest installierter) Wassertank und Filterkorb müssen also regelmäßig per Hand gespült werden. Auch die Entkalkung müsst ihr selbst im Blick behalten, eine automatische Anzeige gibt es nicht.
Dafür halten sich die Kosten für die Pflege in Grenzen, ihr braucht keine teuren Spezialmittel. Mein Entkalker für Filterkaffeemaschinen eignet sich, Hausmittel eignen sich ebenso.
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Emerio-Kaffeemaschinen im Vergleich: CME-122933 vs CME-127244 vs CME-121523
Der Hersteller Emerio hat neben der CME-122933 weitere Kaffeemaschinen-Modelle im Sortiment. Die CME-127244 und die CME-121523 sind besser ausgestattet und bieten mehr Komfortfunktionen, während die CME-122933 deutlich einfacher gehalten ist.
CME-122933 | CME-127244 | CME-121523 | |
---|---|---|---|
Leistung | 800 Watt | 1000 Watt | 800 Watt |
Isolierkanne | Nein | Ja | Nein |
Timer-Funktion | Nein | Ja | Nein |
AromaSelector | Nein | Ja | Nein |
Tropfstopp-Funktion | Nein | Ja | Ja |
Entkalkungsanzeige | Nein | Ja | Nein |
Erhältliche Farben | Schwarz | Schwarz, Weiß | Schwarz |
Fazit & Bewertung: Billig im Preis und in jeder Hinsicht
Minimalismus kann was Schönes sein. Bei der Emerio CME-122933 bedeutet er allerdings: keine Features, kein Komfort, kein Geschmack. Für einen Preis von um die 30 Euro bekommt ihr zwar eine funktionstüchtige Maschine. Verarbeitung, Kaffeequalität und Handling sind aber alles andere als überzeugend.
Braucht keiner
Emerio CME-122933
Ist noch nicht einmal ein Schnäppchen
Geringer Preis
Billiger Schrott
Stinkt nach Plastik
Kaffee wird nicht heiß genug
Das Teil wirkt billig und stinkt nach Plastik. Der Kaffee wird nicht richtig heiß und schmeckt auch noch flach und wässrig. Darüber hinaus fehlen wichtige Funktionen wie ein Tropfstopp, die bei anderen Filtermaschinen selbstverständlich sind. Benutzerfreundlichkeit sieht anders aus.
Ich rate euch daher ernsthaft vom Kauf ab – die Emerio CME-122933 ist billig, schrottig und liefert miesen Kaffee. Wer bereit ist, mehr zu investieren, dem empfehle ich meinen All-Time-Favoriten (und Testsieger) Moccamaster oder einen Preis-Leistungs-Sieger wie die Philips Café Gaia aus meinem Kaffeemaschinen Test 2025.
Welche Erfahrung habt ihr mit Kaffeemaschinen der Marke Emerio gemacht? Erzählt mir gerne in den Kommentaren davon!